Graf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf (1700–1760) – diesem Namen verbindet man in Kirchen und Gemeinden die Gründung von Herrnhut, die Losungen, Einsatz für Mission und Ökumene sowie mehrere Lieder im Gesangbuch. Ein durch und durch frommer Mann. Aber Zinzendorf war auch ein Mensch mit großen Schwächen. Er konnte streitlustig und aufbrausend, trübsinnig und ungerecht sein. Nicht selten stellte er ein Ereignis im Nachhinein anders dar, als dieses sich tatsächlich zugetragen hatte. Für finanzielle Angelegenheiten besaß er nicht das geringste Gespür. Seine Ehefrau litt immer wieder unter Zumutungen unterschiedlichster Art. Bisher kaum bekannt ist, dass er 1741 nach Nordamerika übersiedeln wollte. Aus dem Plan wurde nichts, Zinzendorf kehrte bald nach Europa zurück. Aber durch seine Abwesenheit stieß er (ungewollt) Entwicklungen an, die die Brüdergemeine ab 1743 erheblich veränderten. Deren Geschichte muss nicht umgeschrieben werden, aber auf einige Kapitel fällt jetzt ein neues Licht.
Zinzendorf und Amerika
Wie aus der Brüdergemeine eine Kirche wurde
Autor*in
Tasche, Andreas
ISBN: 978–3‑87214–578‑9
Auflage: 1
Erscheinungsdatum: 05.09.2023
Seiten: ca 192
Format (in cm): 22,5 x 15,7 cm
Gewicht (in g): 363
Produktform: Softcover
Produktsprache: Deutsch
Autoreninfo
Andreas Tasche, geboren 1957 in Greiz (Thüringen). Lebt im Ruhestand in Wilschdorf (bei Dresden). Theologiestudium in Ost-Berlin und Naumburg a. d. Saale. Tätig in der Jugendarbeit, als Leiter der Gnadauer Anstalten (bei Schönebeck/Elbe) sowie nacheinander als Pfarrer von drei Brüdergemeinen (Niesky, Neudietendorf, Herrnhut). Zuletzt Referent für Öffentlichkeitsarbeit der Herrnhuter Missionshilfe, erst in Bad Boll und dann in Herrnhut.

Rezensionen
Es gibt noch keine Rezensionen.