Frem­de tref­fen auf Frem­de

Lu­the­ri­sche Mis­sio­na­rae und aus­tra­li­sche Ao­ri­gi­nes im 19. Jahr­hun­dert

Autor*in

Simp­fen­dör­fer, Tove

30,00 

ISBN: 978–3‑87214–356‑3
Auf­la­ge: 1
Er­schei­nungs­da­tum: 14.04.2009
Sei­ten: ca 452
For­mat (in cm): 21,0 x 14,8 cm
Ge­wicht (in g): 580
Pro­dukt­form: Buch
Rei­hen­in­fo: Mis­si­ons­wis­sen­schaft­li­che For­schun­gen (26)
Rei­hen­band­num­mer: 26
Pro­dukt­spra­che: Deutsch

Be­schrei­bung

Lu­the­ri­sche Mis­sio­na­re und aus­tra­li­sche Ab­ori­gi­nes im 19. Jahr­hun­dert. Die Aus­wan­de­rung nach Aus­tra­li­en war nicht nur eine kör­per­li­che Stra­pa­ze, son­dern ein Aben­teu­er des Geis­tes, das vie­le Eu­ro­pä­er über­for­der­te. Un­ver­ständ­nis für das frem­de Land und die frem­den Men­schen war die Re­gel. Der Au­tor hat sich auf Spu­ren­su­che be­ge­ben und zum Teil un­ver­öf­fent­lich­te Brie­fe von lu­the­ri­schen Mis­sio­na­ren aus Dres­den, Her­manns­burg, Neu­en­det­tels­au und Ber­lin (Goß­ner Mis­sio­na­re) auf­ge­spürt. Mit Hil­fe der Wahr­neh­mungs­theo­rie un­ter­sucht er, was in den Köp­fen der Mis­sio­na­re ge­schah, als sie auf die ih­nen völ­lig frem­den Ab­ori­gi­nes tra­fen. Wel­ches Bild von den frem­den Men­schen und dem frem­den Land brach­ten die Mis­sio­na­re nach Aus­tra­li­en mit? Wie und war­um ver­än­der­te sich die­ses im Lauf ih­res mehr­jäh­ri­gen Wir­kens in Aus­tra­li­en? Kam es zu ei­ner An­nä­he­rung und da­mit zur Über­win­dung von Vor­ur­tei­len? Un­ter wel­chen Vor­aus­set­zun­gen war neu­es Den­ken über­haupt mög­lich? Um­ge­kehrt wa­ren für die Ab­ori­gi­nes die Eu­ro­pä­er Frem­de. Des­we­gen wird der Ver­such ge­wagt, eine wis­sen­schaft­lich fun­dier­te Ant­wort auf die Fra­ge zu fin­den, wie die Ab­ori­gi­nes die frem­den Mis­sio­na­re wahr­nah­men. Dies ist eine fas­zi­nie­ren­de und schwie­ri­ge Auf­ga­be, bei der Neu­land be­tre­ten wird; denn die Kul­tur der Ab­ori­gi­nes ist schrift­los. Die Ar­beit bie­tet eine fes­selnd zu le­sen­de Ge­samt­schau aus­tra­li­scher Mis­si­ons­ge­schich­te lu­the­ri­scher Prä­gung. Trotz ei­ner wis­­sen­­schaf­t­­lich-nüch­­ter­­nen Dar­stel­lung wer­den an Wen­de­punk­ten men­sch­­lich-exis­­ten­­ti­el­­le Grund­er­fah­run­gen sicht­bar. Mit dem For­schungs­preis 2008 der Stif­tung für in­ter­kul­tu­rel­le For­schung, Mis­­si­ons- und Re­li­gi­ons­wis­sen­schaft Wup­per­tal aus­ge­zeich­net, ins­be­son­de­re we­gen des kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft­li­chen An­sat­zes und der Ak­tua­li­tät des The­mas.

Be­wer­tun­gen

Es gibt noch kei­ne Be­wer­tun­gen.

Schrei­ben Sie die ers­te Be­wer­tung für „Frem­de tref­fen auf Frem­de“

Au­toren­in­fo

Nach oben