Beschreibung

Wi­der­stand und Ge­walt
for­dern po­li­tisch ak­ti­ve Men­schen zu ei­ner Stel­lung­nah­me her­aus. Auch Theo­lo­gien, die sich po­li­tisch ver­ste­hen, müs­sen sich mit Wi­der­stand und Ge­walt aus­ein­an­der­set­zen. Die Ge­gen­wart ist von Krie­gen, Kli­ma­not­stand, ge­sell­schaft­li­chen Un­ge­rech­tig­kei­ten, Neo­ko­lo­nia­lis­mus und an­de­ren For­men der Ge­walt – und dem Wi­der­stand da­ge­gen – ge­prägt. Die Theo­lo­gie muss sich fra­gen, an wel­chen Er­fah­run­gen von Ge­walt sie mit­schul­dig wird, in wel­cher Wei­se sie sich am Wi­der­stand be­tei­li­gen will und ob Mit­tel der Ge­walt auch im Wi­der­stand ge­gen die Ge­walt ein­ge­setzt wer­den kön­nen. Die Bei­trä­ge die­ses Bu­ches sind aus dem 8. Work­shop „Be­frei­en­de und kon­tex­tu­el­le Theo­lo­gien“ er­wach­sen, der zu Fra­gen des Wi­der­stan­des und der Ge­walt im Ok­to­ber 2023 in Wit­ten­berg statt­ge­fun­den hat. Ein­zel­ne Bei­trä­ge ge­hen die­sen Fra­gen aus un­ter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven und aus ver­schie­de­nen Kon­tex­ten nach, die von den USA und Bra­si­li­en über deut­sche und eu­ro­päi­sche Er­fah­run­gen bis nach Asi­en und Afri­ka rei­chen. Im Dia­log mit post­ko­lo­nia­len und fe­mi­nis­ti­schen, be­frei­ungs- und po­li­ti­schen Theo­lo­gien, aber auch mit ver­schie­de­nen his­to­ri­schen Wi­der­stands­er­fah­run­gen des 20. Jahr­hun­derts, ent­wi­ckeln die Bei­trä­ge un­ter­schied­li­che theo­lo­gi­sche Kon­se­quen­zen, die zum Wei­ter­den­ken an­re­gen.